Harzverbot für den TV Rheinbach M1883 – Mauel-Cup abgesagt

Die Vorfreude auf die Handball-Weltmeisterschaft wächst in ganz Deutschland, doch bei den Handballern des RTV-M1883 hat ein Brief der Stadt Rheinbach die Stimmung auf einen Tiefpunkt gebracht. Bürgermeister Raetz hat mit sofortiger Wirkung ein Harzverbot für die Sporthalle Berliner Straße verhängt. „Das ist eine sportliche Katastrophe für uns. Am Wochenende sollte der Mauel-Cup mit vier Regionalligisten und zwei Oberligisten stattfinden, den müssen wir jetzt absagen. Und an die Rückrunde mag ich gar nicht denken“, so der Sportliche Leiter Dietmar Schwolow. Dabei hatten sich Stadt und Verein im Sommer auf einen Kompromiss zur Harzreinigung geeinigt. Die Stadt hatte sich bereit erklärt, die Sporthalle Berliner Straße regelmäßig sonntags durch eine Firma harzreinigen zu lassen. Der RTV sollte die Hälfte der Mehrkosten tragen und an den ersten drei Wochentagen auf einen Harzeinsatz verzichten. Im Gegenzug erteilte die Stadt die Genehmigung donnerstags und freitags sowie zu den Punktspielen Harz nutzen zu dürfen. Während sich die Seniorenmannschaften an die Vereinbarung hielten, wurde die regelmäßige Harzreinigung am Sonntagabend seitens der Stadt allerdings nicht umgesetzt. Dies hatte zur Folge, dass sich die Schule aufgrund der ausbleibenden Reinigung über die zunehmende Harzverschmutzung des Hallenbodens beschwerte. Leidtragende sind nun die Handballer. „Die Kosten für die einmalig wöchentliche Harzreinigung seien zu hoch, heißt es. Nun wird die Vereinbarung zurückgenommen und ein grundsätzliches Harzverbot erteilt. Offensichtlich ist leistungsorientierter Handball in Rheinbach nicht erwünscht. Dann können wir uns die ganze Arbeit auch sparen und stellen den Regionalliga-Spielbetrieb ein“, sieht Schwolow schwere Zeiten auf den Rheinbacher Handball zukommen.

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