Handball ist eine Mannschaftssportart und wird das auch langfristig bleiben.
Dennoch gibt es Ausnahmesportler, die eine besondere Anerkennung verdienen und daher gewürdigt werden müssen.
Nach einem halben Jahrzehnt und vielen Jahren der Aufbauarbeit haben die Jugendhandballer des TV Rheinbach mit Linkshänder-Talent Finn Schroven endlich wieder einen Spieler bei der DHB-Sichtung, der sich bei der mehrtägigen Veranstaltung erstmalig für die Jugendnationalmannschaft präsentieren kann.
Finn ist ein Rheinbacher Eigengewächs. Seine ersten Erfahrungen sammelte er bereits bei den Minis unter Trainer Andreas Behr, der zurzeit für die zweite Herrenmannschaft verantwortlich ist. Finns Begabung war damals schon zu erkennen, doch heutzutage reicht Talent allein nicht mehr aus, weil die Leistungsdichte im Handball-Bereich unglaublich eng geworden ist. Was Finn besonders auszeichnet: Neben seinen Stärken auf dem Spielfeld und in seiner Rolle als Teamplayer ist besonders sein Ehrgeiz nicht zu bremsen.
Seit Mittwochnachmittag verbringt der 15-Jährige mit weiteren Talenten aus dem Handballverband Mittelrhein seine Zeit in der Eliteschule des Sports in Heidelberg und muss sich dabei einer Reihe von Leistungstests unterziehen. Sein Fazit nach den ersten Tagen fällt positiv aus: „Mit dem Zwischenstand bin ich auf jeden Fall zufrieden. Zwar habe ich bei den Schlag- und Sprungwurfübungen noch ein wenig Luft nach oben, dafür wurde ich beim Turnen Bester.“
Wir wünschen Finn viel Glück und Erfolg bei der Sichtung – die Rheinbacher Handballkollegen sind stolz auf dich!
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© Foto: Matthis Blum