Wir.Sind.Sport – modern und attraktiv

Anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Turn-Verein Rheinbach 1905 e.V. möchte der Verein einen tieferen Einblick in die Arbeit auf allen Ebenen mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten gewähren, ohne die der Verein nicht so erfolgreich sein könnte. Von den engagierten Menschen, die den Übungs- und Wettkampfbetrieb mit vielfältigen Tätigkeiten unterstützen, über die Übungs- und Kursleitenden, die vielen Mannschaftsbetreuenden und Trainer-/Trainerinnen bis hin zum Personal der Geschäftsstelle und des Vorstandes stellen sich alle in den Dienst des Vereins. Über das Jahr verteilt sollen einige dieser wichtigen Personen anhand eines Fragenkatalogs vorgestellt werden.

Die Reihe wird fortgesetzt mit Andrea Ribbe. Andrea Ribbe ist eine langjährige und ständige Unterstützerin des Vereins, insbesondere in der Handballabteilung ist und war sie in unterschiedlichsten Bereichen aktiv. Aber auch darüber hinaus organisiert und unterstützt sie aus eigenem Antrieb, wo und wann immer Hilfe benötigt wird, und ist somit eine feste Stütze des Vereins. Erst kürzlich wurde sie vom Landessportbund NRW für ihr Engagement ausgezeichnet und mit einem Geschenkepaket überrascht.

Wie lange bist Du schon im Verein engagiert?

Angefangen hat alles 1994 als unser Sohn mit 5 Jahren begonnen hat Handball zu spielen. Zuerst war es hauptsächlich der Einsatz bei den Handballern. Durch die sportlichen Erfolge wurden auch die Aufgaben mehr, die von den jungen Trainern allein nicht hätten gestemmt werden können. Hier hat man unterstützt, wo es ging, ob als Zeitnehmer & Sekretär, in der Mannschaftsbetreuung, bei der Pressearbeit und vielen administrative Aufgaben, die durch sportliche Erfolge von Nöten waren und bis heute erfüllt werden müssen.

Da ich selbst aber auch noch sowohl beim Jazz Dance und beim Ballett aktiv war und bin, wurde auch hier immer mal wieder Hilfe benötigt: Kostüme nähen für Ballettaufführungen oder Räumaktionen nach der Zerstörung des Vereinsheimes durch die Flut 2021, etc. Wenn Hilfe benötigt wird und meine Zeit es erlaubt, ist es für mich selbstverständlich mit anzupacken.

Was bedeutet Ehrenamt für Dich und mit welchen Schlagworten möchtest Du dafür werben?

Das Ehrenamt ist für mich persönlich eine Selbstverständlichkeit. Ein Verein kann ohne Ehrenamtler eigentlich nicht existieren. Es reicht, wenn jeder ein wenig Zeit investieren würde, dann könnten viele Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden und macht es somit für jeden Einzelnen leichter sich zu engagieren.

Was ist Deine persönliche Erfolgsgeschichte / Dein schönster Moment im Verein?

Eigentlich habe ich nicht wirklich eine persönliche Erfolgsgeschichte im Verein. Die sportlichen Erfolge der Handballer und die Tatsache, dass ich sie dabei im Hintergrund ein wenig unterstützen konnte, hat mich glücklich und stolz gemacht. Ein besonderer Moment war sicherlich die Saison, in der die 1. Herren, in der auch unser Sohn Mike spielte verlustpunktfrei von der Oberliga in die Regionalliga aufgestiegen ist.

Die sportlichen Auszeichnungen und Erfolge unseres Sohnes, die er dann in den Folgejahren errungen hat, machen natürlich auch stolz. Und natürlich ein besonderes Highlight war für mich die Ballettaufführung 2023 als ich mit unserer Enkeltochter Pia gemeinsam auf der Bühne gestanden habe.

Aktuell bis Du sehr aktiv bei der Aufstellung der Handballspielgemeinschaft „Wölfe Voreifel“, einem Zusammenschluss der Handballer des Turn-Verein Rheinbach, der Spielgemeinschaft Ollheim-Straßfeld und Rot-Weiß Merl. Was ist dabei Deine Aufgabe und was sind die besonderen Herausforderungen?

Die große Herausforderung war und ist es immer noch, den Handball in der Region zu stabilisieren. Durch die anstehende Sanierung und Schließung der einzigen für Handball mit Harz genehmigten Sporthalle in Rheinbach stand der Rheinbacher Seniorenhandball vor dem aus. Mit den großen Vereinen im Umfeld wie Köln, Dormagen und Gummersbach wurde es zudem immer schwerer, junge Talente im eigenen Verein zu halten oder auch gute Spieler von außerhalb für Rheinbach attraktiv zu machen. Mit dem Zusammenschluss der drei Vereine ist es als erstes im Herrenbereich gelungen, vier Mannschaften von der Oberliga bis zur Kreisoberliga an den Start zu bringen. Somit soll nun für die Jugendarbeit auch der nächste Grundstock gelegt werden, um unsere jungen Talente in den Seniorenbereich zu integrieren. Hier liegen noch viel Planung und Vorbereitung vor uns. Meine Aufgabe dabei ist es u.a., die bisherigen Aufgaben des TV Rheinbach mit einfließen zu lassen.  Wir sind jetzt drei Vereine, die im Bereich Handball unter einen Hut zu bekommen sind. Es geht über neue Trikots, Sponsorensuche, Mitglieder, Hallenkoordinationen, Abrechnungen und noch vieles mehr, was alles neu strukturiert werden muss.

Was sind Deine persönlichen und sportlichen Wünsche für die Zukunft?

Persönlich wünsche ich mir das unsere Familie weiterhin gesund bleibt. Da auch unsere Enkelkinder bereits aktiv bei den Handballern und im Ballett beim TV Rheinbach unterwegs sind, werden wir sicherlich auch in Zukunft noch viele schöne Momente und sportliche Erfolge erleben dürfen. Sportlich freue ich mich auf das erste Handballspiel in der neu sanierten Sporthalle an der Berliner Straße und dass wir auf die Unterstützung des Handballsports in Rheinbach durch die Stadt Rheinbach und möglichst viele Sponsoren auch weiterhin bauen können.

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